richtige Einstellung Viessmann Gasheizung

20Ct. an Telefonkosten und keine neuen Erkenntnisse.

Puuh...ich kenne die ganzen Serviceanleitungen auch nicht auswendig, aber zur Not muß ich eben stöbern.

Schau mal in der 2. Ebene in welchem Register man die max. Heizleistung begrenzen kann. Es gab Varianten da mußte man hinten an einen Poti justieren, und es gab Versionen da konnte man das an der Regelung selbst einstellen.

Bei der Pumpe gab es Ausführungen wo nur eine 2stufige Pumpe verbaut war (dann müßte man schauen wie die Pumpe eingestellt ist) und es gab Versionen wo man die Pumpendrehzahl in der Steuerung einstellen konnte.

Und liefere uns bitte noch ein paar genaue Daten zu Deiner Therme, damit wir endlich wissen was wirklich bei Dir verbaut wurde.

Strategie:

- Heizleistung runter
- Wasserdurchsatz durch die Therme erhöhen
- Heizkurve runter bis zur Schmerzgrenze
- Heizzeiten anpassen

Gruß
Ralf

 

Langsam kommen wir der Sache näher.
Wobei ich bisher dachte, daß die Kiste mit 8,8kW min. ca. 26kW max. hat. Na ja, das ist schon ein ordentliches Kaliber. Das reicht für eine ganze Reihenhaussiedlung.

Bei der WBA2 kannste die Sache mit der Pumpe in der Regelungeinstellung vergessen. Die hatte eine 2 stufige Pumpe und ich hoffe, daß diese auf Stufe II gestellt ist. Dazu müßte man in die Kiste reinschauen. Manchmal waren auch Pumpen mit 3 Stufen eingebaut wenn ich mich richtig erinnere.

Noch ein Punkt der vermutlich auf "Standard" steht, wäre die gedämpfte Außentemperatur. War glaube ich Reg. 90 (Standardwert 128). Da rechnet die Regelung die AT über ca. 21 Stunden für die Anpassung. Den Wert muß man bei Deinem Haus evtl. reduzieren. Dann reagiert die Regelung schneller auf Änderungen der Außentemperatur.

Noch ein Energiefresser wäre die Zirk.pumpe. Da gibt´s ein paar Register, ich glaube 70 oder 71-xx. Die muß ja nicht den ganzen Tag laufen.

Hatte ich diesen link schon eingestellt? Wenn nicht, hier ist er.
http://www.bosy-online.de/Optimierung_von_Heizungsanlagen.htm

Speziell zur Heizkurve:

http://www.shk-mayer.de/Page/Waermeerzeuger/Heizkurve.html

Damit kannst Du spielen und Deine Heizkurve betrachten.

http://www.bosy-online.de/Berechnungsprogramme/heizkurve.xls

Gruß
Ralf

 

Die Ansage war allerdings die HEIZKURVE von 1,4 auf 0,6 bis 0,8 zu stellen ....

Bei der max. Kesseltemperatur gehts in die Hose, denn dann wird er mit der Warmwasserbereitung nie fertig und deswegen gibts keinen Heizbetrieb.

Wie man die Heizkurve verstellt ist in der Serviceanleitung auf Seite 27 beschrieben.

Mit der getroffenen Einstellung gibts zunächst mal *kalten Arsch mit Schneegestöber* ... denn die Warmwasserbereitung wird nie beendet, wenn der Kessel nicht *über* die Warmwassersolltemperatur kommt.

Warmwasser wird *im Vorrang* gemacht, heisst erst wenn Warmwasser *fertig* dann gibts Heizbetrieb.

Gruß
Achim Kaiser

 

Lass die Vorlauftemperaturbegrenzung ruhig auf dem alten Wert.
Bei 60 Grad liegt die Grenztemperatur für Zementestrich.

Wenn da so bei 55 Grad max. über die Regelung abgregelt wird ist das kein Fehler.

Die max. Heizkreistemperatur auf 35 Grad zu begrenzen ist auf Grund der hohen min. Leistung des Kessels kritisch...8.8 kW sind ne Menge Holz, die wirds wohl in den seltesten Fällen brauchen.
In Abhängigkeit vom vorhandenen Volumenstrom gibt das ziemlich heftige Überschwingungen. Ist die Begrenzungstemperatur zu nieder knipst die Regelung ständig dem Brenner das Licht aus.

Wie groß ist das Gebäude, die beheizte Wohnfläche und was ist tatsächlich davon *in Betrieb* ?

Gruß
Achim Kaiser

 

Nichts ....

Die 30 bis 35 Grad waren die Vorlauftemperatur die sich durch die neue Heizkurve ergeben --> Absenkung von 1,4 auf 0,6 bis 0,8.

...und dann mal abwarten, wie sich die Einstellung auswirkt.

Gruß
Achim Kaiser

 

Immer nur einen Parameter ändern.
Ein paar Tage warten und beobachten.
Sonst weißt Du nicht, welcher Parameter tatsächlichen welchen Einfluss hat.

So wie's aussieht, musst Du Dich von der warmen Handtuch-Heizung verabschieden, wenn Du die beschrieben Werte auf Wirtschaftlichkeit trimmen willst.... Die für eine FBH sinnvollen niedrigen Temperaturen taugen nicht besonders zum Handtuchtrocknen.

Du hattest oben beschrieben, dass die Anlage ab Dezember häufig taktet. Warum? Hast Du es vorher nicht beobachtet, oder hat sie vorher nicht getaktet?

 

Wundert mich nicht
8, irgendwas an Minimalleistung ist nicht unbedingt der Bringer, wenns um ein gutes Laufzeitverhalten geht.


Gruß
Achim Kaiser

 

In die Verlegenheit kommst bei der heutigen Isolierkannenbauweise eher selten....

Gruß
Achim Kaiser

 

Wie hatte ich oben schon geschrieben?

Bei Deinem Haus liegt die Heizlast vermutlich im Bereich der min. Leistung Deiner Therme. Die meiste Zeit des Jahres, wie beispielsweise bei den aktuellen Außentemperaturen, ist selbst die min. Leistung noch zu hoch.

Aber man kann die Folgen ja ein wenig abmildern. Also wird Dein Servicehandbuch Dein bester Freund.

Gruß
Ralf

 

Es gibt da noch dieses und jenes Takten.
Schau mal nach, ob Du ein "Takten während der Startphase"-Problem hast.
Setz' dich mal neben den Brenner und beobachte. Möglichst in einer ruhigen Phase ohne WW-Bereitung.
Dann fährt startet der Brenner mit rel. hoher Leistung und regelt erst nach 15 s in den Modulationsbereich. Vorher wird er aber seine geballte Leistung mangels Durchfluss nicht los und stellt wieder aus. Und das geht dann alle paar Minuten so. Das scheint bei mir das Problem zu sein. In älteren HTD-Beiträgen gibt es ausführlichste Beiträge dazu.
Ich habe daher gestern die Pumpenleistung (min und max) erhöht. Es scheint zu funktionieren. Ist aber zu kurz für eine Bewertung.
Wichtig ist aber, dass vorher die Heizkurve runter und die die Thermostate in allen Wohnräumen ganz auf sind, damit garantiert das Wasser auch fließen kann.

Ich werde es mal ausführlicher im HTD-Forum beschreiben.

 

@drulli,

such im HTD einfach mal nach *Kuhschwanzheizung* ... das ist der allumfassende Begriff für dieses Laufzeitverhalten.

Ich hab mir schon vor Jahren deswegen die Finger wund geschrieben.
So langsam scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, das dem so ist.
Die besseren Beiträge zum Thema sind aus der zeit von 2003 bis 2005 ...

Gruß
Achim Kaiser

 

Das war mir schon ein Begriff. Ich habe nur den Eindruck, dass dabei zwischen dem "Takten während der Startphase" und dem "normalen Takten" im Minutenbereich nicht unterschiedeen wird. Beiden begegnet man aber mit unterschiedlichen Maßnahmen.
Man sich nur durch einige Seiten Forum-Beträge lesen, um konkrete Einstellungs-Hinweise zu dem eigenen Heizungstyp zu finden.
Zugegeben, bis 2003-2005 bin ich noch nicht vorgedrungen.